Zur Aufklärung eines Sachverhalts sind Gerichte und Anwälte auf die Mitwirkung von Zeugen und deren Aussagen angewiesen. Nur so kann eine Möglichst gerechte Entscheidung des Richters ermöglicht werden

Zeugenverhalten im Zivilprozess: Zur Aufklärung eines Sachverhalts sind Gerichte und Anwälte auf die Mitwirkung von Zeugen und deren Aussagen angewiesen. Nur so kann eine möglichst gerechte Entscheidung des Richters ermöglicht werden.

Sie sind das erste Mal als Zeuge/ Zeugin für einen Zivilprozess vor Gericht geladen? Hier erfahren Sie, wie Sie sich als solche(r) vor Gericht bestmöglich verhalten.

1. Bereiten Sie sich auf Ihre gerichtliche Ladung vor.

Machen Sie sich schon vorab mit dem Beweisthema vertraut und nehmen Sie sich Zeit, Ihre Gedanken zum Thema zu ordne – am besten in schriftlicher Form. Sammeln Sie alle vorhandenen und zum Thema passenden Unterlagen zusammen, denn manche Vorgänge liegen schon lange zurück. Bringen Sie Dokumente mit zum Gericht.

2. Sorgen Sie für ein gepflegtes Erscheinungsbild vor Gericht.

Ein ordentliches Auftreten und eine normale Kleidung sind angemessen, um einen guten ersten Eindruck bei den im Gericht anwesenden Personen zu hinterlassen.

3. Gesetzliche Wahrheitspflicht

Treten Sie vor Gericht freundlich und sachlich auf. Lassen Sie alle Parteien stets ausreden und beschränken Sie sich auf das Beweisthema. Das Gericht wird Sie über Ihre Wahrheitspflicht ausdrücklich belehren, sowie die Folgen einer Falschaussage.

Beantworten Sie die an Sie gerichteten Fragen nach bestem Wissen und Gewissen und es ist kein Nachteil, sich an etwas nicht mehr erinnern zu können und geben Sie an, wenn es sich bei Ihrer Aussage nur um eine Vermutung handelt.

Sie haben noch weitere Fragen zum Verhalten im Zivilprozess? Wir stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Ihr Team der Anwaltskanzlei Wolfgang und Dr. Christian Schliecker  GdbR